Narasima und sein neuer Rollstuhl

Ich habe viele unserer armen und ärmsten Familien in Whitefield und Umgebung, deren Kinder wir im SISA KENDRA ausbilden, besucht, darunter auch die Familie von Praveen und seines ca. zehnjährigen, körperlich und  geistig schwerstbehinderten Bruders Narasima. Die Eltern müssen die winzigen beiden Räume ihrer schäbigen Behausung in einem Slum unweit unserer Schule mit den alten und kranken Grosseltern der beiden Knaben teilen. Alle sechs Personen leben bzw. überleben mit dem gelegentlichen, spärlichen Einkommen des Vaters. Praveen, der bei uns ausgebildet wird, ist ein schlechter Schüler und kaum ein zukünftiger Hoffnungsträger für die gesamte Familie. Aufgrund der grossen Armut war es undenkbar, den längst schon zerschlissenen und immobilen Rollstuhl des schwerstbehinderten Narasima durch einen neuen zu ersetzen. Mit Unterstützung eines mir nahe stehenden indischen Arztes haben wir den alten Rollstuhl mit einem der Behinderung von Narasima entsprechenden Modell eines neuen und stabilen Rollstuhls ersetzt. Dem Vater können wir nicht zu einem besseren und regelmässigen Verdienst verhelfen, denn er verfügt über eine minimale Schulbildung. Zur finanziellen Entlastung der Familie übernehmen wir aber die Ausbildungskosten für Praveen und bemühen uns um eine bessere medizinische Versorgung von Narasima.

Christina Inderbitzin

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Narasima in seinem alten Rollstuhl

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Narasima’s Freude am neuen Rollstuhl

Es sind Menschen wie Sie, Ihre Familie, Freunde, Bekannte und Nachbarn, die es uns ermöglichen zu helfen, wo das Leben ohne Hilfe hoffnungslos wäre, und das tägliche Überleben zum Wettlauf mit der Zeit wird.

In diesem Zusammenhang verweisen wir gerne auf unsere Homepage:
http://www.sisa-swiss-indo.org/
mit weiteren Bildern von Narasima.